Unsere erste Nacht im Zelt

Im Waldviertel haben wir die Möglichkeit unser Zelt in einem Garten aufzuschlagen und können so auch schnell wieder ins Haus, sollten die Kinder das wollen. Es ist ja wichtig sich an Neues heranzutasten und niemanden zu überfordern.

Nach unserer Ankunft baute ich das Zelt mit meinem Vater auf. Ich habe Wochen auf dessen Lieferung warten müssen und davor auch noch länger recherchiert und verglichen. Letztlich wurde es ein 5 Personen Tunnelzelt von Skandika. Es sollte groß genug sein, um auch einmal auf einem Campingplatz übernachten zu können. Außerdem haben wir schon kleinere Kuppelzelte für 3 und 4 Personen, falls man ein Zelt als „leichtes“ Gepäck zum Radfahren oder Wandern mitnehmen möchte. Und das ist auch genau der Punkt: Das große Tunnelzelt wiegt einiges und wenn man auch mit jeder Menge Zugehör reist, braucht man ein Auto, um alles mitzuführen. Vielleicht ist es später möglich (also wenn alle ausgewachsen sind), die Einzelteile des Zeltes auf verschiedene Rucksäcke zu verteilen und so auch für einen Ausflug ohne Auto mitzuführen. Im Augenblick ist das leider keine Option.

Gespannt blickten wir dem Abend entgegen, rollten unsere Unterlegsmatten und Schlafsäcke aus und lagen zur Probe in dem riesigen Zelt. Die Schlafkabine ist abgedunkelt, sodass man nicht von den ersten Sonnenstrahlen wachgekitzelt wird und doppelt isoliert, sodass man auch bei Regen nicht im Nassen liegen muss. Der Bereich vor der Schlafkabine ist groß genug um hier auch unter Dach essen zu können und Gepäck gut verstauen zu können. Durch zwei Eingänge könnte man im Bedarfsfall auf den von der Wetterseite abgeneigten zurückgreifen, damit man nicht zu viel Nass mit hinein nimmt.

Bei besten Bedingungen und sommerlichen Temperaturen, kuschelten wir uns zu Fünft in die Schlafkabine des Zelts. Thalia auf einer Seite, Jonas auf der anderen, wir Eltern mit Titus und einem Doppelschlafsack in der Mitte. Erstaunlicher Weise schliefen alle ganz normal ein. Nur der Platzmangel mit Titus in der Mitte und häufige Positionswechsel machten es uns Eltern schwer erholt zu schlafen, dass ist aber daheim oft auch nicht anders. Zur Sicherheit habe ich eine Campinglaterne aufgehängt und meine Stirnlampe in Reichweite platziert, sodass auch der Weg zur Toilette beleuchtet werden konnte. Thalia konnte das Licht auch per Fernsteuerung einschalten, was natürlich auch noch einmal mehr Sicherheit gibt. Aber das Wichtigste ist natürlich, dass wir alle zusammen waren und damit hatten es alle gemütlich und fühlten sich geborgen.

Wir wachten trotz nicht ganz so gutem Schlaf ausgeruht am nächsten Morgen auf. Vor allem für Thalia war es ein Abenteuer, dass noch immer in Erinnerung geblieben ist, denn sie möchte es unbedingt wiederholen. Die nächste Zeltübernachtung im Garten ist also nur eine Frage der Zeit und vielleicht probieren wir in der nächsten Saison auch die Übernachtung auf einem Zelt- oder Campingplatz aus.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..