Nationalpark Plitvice

Am Vortag hatte man uns an der Rezeption des Camps darauf aufmerksam gemacht, dass man Tickets am besten online kauft, denn diese sind limitiert und schnell weg. Und das stimmte auch, denn obwohl ich mich gleich mit dem WLAN des Camps verband und die offizielle Webpage des Nationalparks aufrief waren die frühsten verfügbaren Tickets am Folgetag ab 14:00 verfügbar. Die nahm ich dann aber auch, denn diese waren auch die Voraussetzung dafür den Shuttle Service des Camps zu buchen. Und nachdem ich keine Lust hatte für diese kurze Distanz wieder das Dachzelt zuzuklappen, schien mir das die beste Option.

So warteten wir auf unseren Bus der uns ums Eck zum Eingang 1 des Nationalparks brachte. Von dort aus startete die kürzeste Route, die ich für die Kinder herausgesucht hatte. Jede der Routen führte zum großen Wasserfall und das Resultat sahen wir schon von einem Aussichtspunkt weiter oben. Eine lange Menschenschlange, die sich langsam über den Steg zum Wasserfall bewegte. Ein wenig später waren wir selbst Teil der wartenden Masse und mühten uns Dezimeter für Dezimeter dem Wasserfall entgegen. Dabei immer darauf achtend, dass keines unserer Kinder ein unfreiwilliges Bad nehmen. Trotz der vielen Menschen konnten wir aber die beeindruckende Natur genießen. Dass Wasser ist kristallklar und es gibt jede Menge Fische, die sich zwischen den Wasserpflanzen tummeln. Im Hintergrund bereits das Rauschen der Wasserfälle oder einer nahen Stromschnelle.
Beim Steg kamen zwei Wege zusammen und manchmal wurden wir von Leuten überholt, die den zweiten Zustrom als Fluchtweg nutzten, um der Menschenmasse wieder zu entgehen. Nach ein paar Biegungen und einem wirklich sehr schönen Blick auf mehrere Wasserfälle öffnete sich der Weg zu einem kleinen Platz und die Enge von davor war vorüber. Unterhalb des großen Wasserfalls wechselte man sich für die besten Schnappschüsse ab und wir legten eine kleine Pause ein um uns zu stärken. Jonas war begeistert von den Felsen, auf die die Leute kletterten um sich zu fotografieren, nahm Anlauf und tat es ihnen gleich indem er einen der Felsen mit Leichtigkeit hochkletterte.

Der Rückweg war kein Gedränge mehr und wir kamen gut voran. Bei der Weggabelung erweiterten wir die Runde und kamen flott voran. Titus wurde allerdings bald müde, sodass ich ihn trug und ein wenig später schlief er an meine Schulter gelehnt ein. Damit wurde der restliche Weg ein wenig anstrengender und wir mussten vom Tal ja wieder in die Höhe.
Oben, beim Eingang 2 machten wir die nächste Pause und hatten von dort nur noch eine ebene Strecke zu unserem Ausgangspunkt. Von dort holte uns der Shuttle Service wieder ab, nachdem wir beim Camp angerufen hatten.

Fazit

  • Mit online gekauften Tickets ist man auf der sicheren Seite um eingelassen zu werden
  • Man braucht viel Geduld, da man sich bis zum großen Wasserfall anstellen muss
  • Die Wege sind nicht für Kinderwägen geeignet
  • Meine Empfehlung: ab 4 Jahren kann man die kürzeste Route gut bestreiten

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