Vor unserer Reise hatte ich uns ein Camp in der Nähe der Hölen von Postojna gesucht und über Roadsurfer das Guesthouse Mirjam nur wenige Kilometer weit davon entfernt gefunden. Nachdem wir relativ spät bei der Höhle waren, trafen wir erst am frühen Abend ein.
Der Check-in hat ein wenig gedauert, da ich die Mail mit der Reservierungsnummer zunächst nicht finden konnte und die Buchung damit abgewickelt wird. Zur Sicherheit hatte ich mir die Reservierungsbestätigung aber auch ausgedruckt und nachdem ich diese aus dem Auto geholt hatte, war keine weitere Suche mehr notwendig. Offenbar ist eine Zuordnung der Buchungen über den Namen gastgeberseitig auch nicht so einfach.
Tipp: Sofern es eine gibt, haltet immer eure Reservierungsnummer bereit. Bucht ihr schon vor der Reise, druckt ihr euch diese am besten aus, damit ihr auch ohne Internetzugang keine Schwierigkeiten habt.
Die Betreiber des Gästehauses und Campingplatzes sind ein sehr nettes Ehepaar. Es war unser erster Urlaubstag, an dem man noch nicht so entspannt ist und der Gastgeber vereinnahmte mich mit seiner Ruhe und einer freundlichen Ermahnung bei der Suche nach der Reservierung: „Relax, we will find you“.
Der kleine Campingplatz hat zwei Areale. Eine Wiesenfläche für Zelte und einen Schotterplatz für Wohnmobile. Nachdem geklärt war, dass ich für die eine Nacht ohne Sturmvorhersage keine Zeltleinen spannen würde, wurde uns ein Schotterplatz zugewiesen und unser Gastgeber begleitete uns dort hin. Kurz haben wir uns noch darüber unterhalten, wie das Auto stehen sollte, denn die Plätze sind nicht von einander abgegrenzt und es haben sich noch größere Fahrzeuge angekündigt und danach ging auch schon an den Aufbau.
Danach wollten wir noch zu Abend essen und waren ein wenig enttäuscht, da die einzige Möglichkeit des Barrestaurants die Zubereitung von Fertigpizza war. Aber besser als Nichts und beim Essen und einem slowenischen Bier konnte ich mich tatsächlich entspannen.
Für die Kinder gab es Schaukeln und zwei aufgestellte kleine Fußballtore und sowohl unsere als auch die Kinder der anderen Gäste spielten noch ein wenig bevor es Zeit war ins Zelt zu klettern. Davor ging es noch zu den Nassräumen, die ein wenig klein ausgefallen sind. Es gibt zwei Becken außenseitig für Geschirr und Wäsche. Innen jeweils eine Toilette, eine Dusche und ein Waschbecken. Da kann es schon vorkommen, dass man auf den Vordermann warten muss, bis man mit Zähneputzen dran kommt. Das wichtigste ist aber das trotzdem alles sehr sauber gehalten war.
Nach der Abendhygiene ging es ins Zelt und die erste Nacht unserer Abenteuerreise hat begonnen. Die Kinder lieben das Schlafen im Dachzelt und haben sich schon tagelang darauf gefreut. Sie schlafen darin auch sehr gut und vor allem auch lange.
Am nächsten Morgen frühstückten wir am Platz. Die Kinder bekamen Kakao und Maria und ich brühten uns frischen Kaffee auf. Dazu gab es ein paar Milchbrötchen. Wir hatten einen Randplatz des Camps und unsere Nachbarn waren auch schon munter: Schweine! Ein besonderes Highlight für die Kinder, die sich immer über tierische Bekanntschaften freuen. Sie fütterten die Schweine mit Löwenzahn und Zwetschken, die sie frisch pflückten oder vom Boden aufklaubten. Auch die Nachbarskinder aus den Niederlanden kamen hinzu. So waren die Kinder auch beschäftigt als wir das Zelt wieder zuklappten um anschließend weiter nach Kroatien zu fahren.



Hier geht die Reise weiter: Endlich am Meer!