Campingplatz Martina in Golling: Chilenische Gastfreundschaft genießen

Ein Besuch auf dem Campingplatz Martina in Golling ist wie eine Umarmung chilenischer Gastfreundschaft, direkt im Herzen Österreichs. Geleitet von der Familie Schönauer, mit Hannes Schönauer als herzlichem Gastgeber und österreichischem Konsul in Chile, verspricht dieser Platz eine einzigartige Mischung aus Komfort und persönlicher Betreuung, die die Gastfreundschaft des Campingplatz Martina Golling auszeichnet.

Schon bei unserer Ankunft wurden wir von Hannes sehr herzlich begrüßt und wir genossen wärmendem Kaffee und heißer Schokolade. Die Gastfreundschaft setzte sich am nächsten Morgen fort, als wir angesichts der Frühstückskarte etwas ratlos waren. Doch anstatt uns allein zu lassen, wurde uns ein individuelles Frühstück zusammengestellt, das keine Wünsche offen ließ und zu einem wirklich fairen Preis angeboten wurde.

Campingplatz Martina ist ein Transitplatz, was einen gewissen Verkehr mit sich bringt, aber die Annehmlichkeiten gleichen dies mehr als aus. Die Nassräume sind stets sauber und ausreichend dimensioniert. Eine charmante Besonderheit ist der Familienwaschraum, der sich ein wenig versteckt hinter einer Tür in der Waschküche befindet. Er mag improvisiert wirken, erfüllt aber seinen Zweck perfekt und bietet Familien Privatsphäre. Selbst bei Regenwetter fanden wir im Gastraum einen gemütlichen Unterschlupf und konnten unser Dachzelt etwas später ohne Regen aufbauen, was uns eine erholsame Nacht bescherte.

Der Campingplatz selbst liegt idyllisch direkt am Ufer der Salzach. Für Radfahrer ist er ideal gelegen, da er sich direkt am Tauernradweg befindet. Ein Kiosk mit Getränken und ein brandneuer Snack-Automat sorgen für schnelle Stärkung, und die digitale Gästemappe ist eine praktische Hilfe für den Aufenthalt.

Auch die Umgebung von Golling lädt zu Erkundungen ein. Am Nachmittag unseres Aufenthalts drehten wir eine Runde im Ort und besuchten die kleine Burg Golling, in der gerade Festspiele stattfanden. Ein weiteres Highlight war der Friedhof hinter der Kirche, der einen großartigen Blick über das gesamte Tal eröffnet.

Der Campingplatz Martina ist nicht nur ein idealer Zwischenstopp auf Reisen, sondern auch ein Ort, an dem man sich dank der herzlichen und zuvorkommenden Art der Familie Schönauer wirklich zu Hause fühlen kann.

Für mehr Informationen kannst du die Seite der Campingplatz Martina aufrufen.

Camping Village in San Marino

Von Cavallino ging es weiter nach San Marino. Wir fuhren das „Centro Vacance San Marino“ an und hatten Glück einen Platz zu bekommen. Viele Parzellen waren nicht mehr frei und die Camper vor Ort schienen sich auch für länger eingerichtet zu haben. Viele von ihnen waren Rad- und Laufsportler, welche die Hügelige Umgebung im Umfeld für ihr Training nutzten.

Klein aber fein

Unser Stellplatz war nicht besonders großzügig bemessen. Selbst mit unserem Setup war auf der Parzelle nicht besonders viel Platz. Nachdem wir aber nicht vor hatten uns länger einzurichten war das völlig in Ordnung. Auch einen Stromanschluss gab es für uns nicht. Unsere Kühlbox kann aber problemlos zwei Tage über die Solar-Batterie betrieben werden.

Zu den Nassräumen mussten wir nur über die Straße gehen und diese waren recht großzügig bemessen und auch sauber. Das Wasser ist trinkbar, sodass wir auch einige Flaschen auffüllten. Waschbecken sind auch in Kinderhöhe vorhanden, sodass es beim Zähneputzen kein Gedränge gab.

Der Platz hat einen schönen Pool, der auch einen Kinderbereich mit Rutsche hat. Leider gibt es strikte Öffnungszeiten, da dieser auch an das Restaurant grenzt. Der Check-in dauerte etwas, sodass wir nur noch eine halbe Stunde ins Wasser hätten gehen können. Wir zogen es daher vor duschen zu gehen und uns für einen Resturantbesuch frisch zu machen. Damit waren die Kinder natürlich nicht besonders glücklich.

Ristorante Garden San Marino

Das Restaurant ist gut besucht und auch hier hatten wir Glück mit einem schönen Platz in einem Pavilion ohne eine Reservierung. Wir bestellten Pizza und Sorbet zum Nachtisch. Die Auswahl war sehr groß, sodass man doch einige Zeit mit der Karte zubringen musste, die Qualität des Essens aber sehr gut.

Hinter dem Restaurant kommt man zu den Spielplätzen, sodass man Kinder bis zum Servieren des Essens hinüber schicken kann. So konnten unsere ein wenig Bewegung nach der langen Autofahrt nachholen.

Abendprogramm mit Animation

Nach dem Essen spazierten wir entlang der Spielplätze hinüber bis zu einer Bühne, wo gerade eine Kinder Disco als Animationsprogramm abgehalten wurde. Viele der Lieder waren unseren Kindern bekannt und nach ein wenig zureden machten sie dann doch begeistert mit. Das Unterhaltungsprogramm dauerte relativ lange und nach dessen Ende war es dringend an der Zeit sich für die Nacht im Dachzelt bereit zu machen.

Fazit

Das Camping Village San Marino bietet alles was man für einen kurzen oder auch längeren Aufenthalt braucht. Die Nassräume sind großzügig gehalten und das Restaurant bietet eine hervorragende Qualität und große Auswahl. Lediglich die Öffnungszeiten des Pools machten uns einen Strich durch die Rechnung um uns am Abend noch abkühlen zu können. Für Kinder gibt es aber ein großes Areal mit Spielplätzen und langes Animationsprogramm mit Kinderdisco.

Das hat der Spaß gekostet:

PositionPreis (€)
1 x Stellplatz f. 2 Erwachsene und 3 Kinder (Preisliste)78,90
1 x Restaurant70,00
TOTAL148,90

Weitere Informationen:

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Feriendorf Villaggio San Paolo in Cavallino

Unser erstes Ziel auf unserem Road Trip durch Italian war das Camp „Villaggio San Paolo“. Dieses liegt direkt am Meer und überzeugt bei Preis und Leistung. Ein perfekter Ort um anzukommen und mit den Kindern im seichten Wasser des Meeres zu plantschen. Einen Pool hat der Platz nicht; er geht aber auch nicht ab.

Wir sind zuerst einen anderen Platzt angefahren, bekamen dort aber nur noch einen Premium Platzt zu einem für uns zu hohen Preis. Im „Villaggio San Paolo“ landeten wir eher durch Zufall und fühlten uns bald sehr wohl.

Schattige Plätze mit Komfort

Die Stellplätze liegen beschattet unter wunderschönen Pinien. Dadurch bleiben die Temperaturen im Zelt oder bei einem gemütlichen Essen am Platz auch angenehm. Den Tag vor unserer Ankunft hatte es einen Sturm gegeben und es lagen viele Nadeln der Pinien auf dem Boden. Während unseres Aufenthaltes waren Camp-Mitarbeiter damit beschäftigt diese wegzuräumen.

Eine wirklich tolle Sache sind die Waschbecken direkt am Stellplatz. Jeder Stellplatz hatte ein eigenes und man kann seine Küchenutensilien direkt am Platz reinigen oder sich am Abend die Zähne putzen, ohne weit gehen zu müssen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit den Kaltwasseranschluss zu nutzen und noch einen Schlauch anzuschließen.

Bei den Toiletten wurde aber leider nicht so großzügig verfahren. Es gab nur zwei Anlaufstellen, wobei die Toiletten direkt beim Meer nicht besonders schön waren. Daher haben wir meistens den längeren Weg zu den besseren Toiletten genommen. Der Grund für die wenigen Toiletten ist wohl, dass der Platz viele Bungalows hat, die entsprechend gut ausgestattet sind. Insgesamt war der Nassbereich aber immer sehr sauber.

Hüpfen und Rutschen für die Kleinen

Für Kinder gibt es am Abend noch eine besondere Möglichkeit sich auszutoben. Zwischen 19:50 und 20:15 dürfen die Jüngsten bis 3 Jahre für nur einen Euro zu den Hüpfburgen und zum Bällebad. Ab 20:15 bis 22:00 dürfen die älteren Kinder bis 12 Jahre für drei Euro hinein.

Unsere Kinder waren begeistert von der Hüpfburg-Arena und tobten sich richtig aus. Lediglich für Titus war es unverständlich, dass er zuerst an der Reihe war, danach aber seinen Geschwistern zusehen musste. So haben wir am nächsten Tag dazwischen eine Pause gemacht, bevor die Großen an der Reihe waren. Davor konnte Titus sich austoben und spielte mit einem gleichaltrigen Mädchen, dass er am Campingplatz kennen gelernt hatte. Die beiden waren ein großartiges Team, stibitzen sich die Bälle aus dem Bällebad und ließen diese die Rutsche runter rollen bevor sie selbst hinunter rutschten.

Neben der Landschaft aus Hüpfburgen gibt es auch eine Reihe von Spielplätzen für jede Altersgruppe. Von kleinen Gerüsten mit kurzen Rutschen für Kinder unter 3 bis zu Klettergerüsten für größere können sich alle austoben. Die Spielplätze befinden sich in Sichtweite der Stellplätze, sodass die Kinder auch selbstständig hinüber gehen können und man sie zum Beispiel beim Abwaschen im Auge behalten kann.

Zum Unterhaltungsprogramm gehören auch Shows, die im Zentrum des Feriendorfs veranstaltet werden. Wir haben diese aber nicht besucht und können diese daher nicht in unsere Rezession aufnehmen.

Essen und Verpflegung

Der Platz hat einen kleinen Supermarkt, der alles bietet was man braucht. Wir wurden an einem Abend von einer Familie einer Nachbarparzelle zum Essen eingeladen und haben einen Griechischen Salat beigesteuert. Frisches Gemüse und Käse haben wir beim Supermarkt bekommen.

Am Rand des Campingplatzes gibt es auch eine Pizzaria. Möchte man nicht selber kochen und größeren Hunger stillen ist diese eine gute Anlaufstelle. Das Personal war sehr freundlich und das Essen in Ordnung.

Fazit

Der Campingplatz „Villaggio San Paolo“ besticht in Preis und Leistung. Dank des direkten Meerzugangs vermisst man keinen Pool. Die Stellplätze sind natürlich beschattet und komfortabel. Toiletten gibt es wenige, sie sind aber gepflegt. Für Kinder gibt es Hüpfburgen und große Spielplätze. Insgesamt können wir den Stellplatz empfehlen.

Das hat der Spaß gekostet:

PositionPreis
2 x Stellplatz (inkl. Strom) f. 5 Personen165,40
1 x Restaurant70,00
2 x Hüpfburg f. 3 Kinder (3, 5 & 7 Jahre)8,00
1 x Supermarkt7,97
TOTAL251,37

Weitere Informationen:

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Die beste Anleitung zum Bau der Dachzeltheizung

Das meiste Material haben wir schon besorgt und der Bau kann beginnen!

Mit dieser wirklich hervorragenden Schritt-für-Schritt-Anleitung von Silias wird es sicher gelingen. Alle Materialien inklusive Bestell-Link sind in der Beschreibung des YouTube Clips aufgelistet:

Lass uns wissen, ob du auch erfolgreich warst mit dem Bau eurer Heizkiste. Oder ob dir ein Kauf lieber war und für welches Modell du dich entschieden hast. Vielleicht verwendest du aber auch etwas ganz anderes um es warm zu haben. Wir freuen uns auf eure Kommentare.

Camp Mirjam

Vor unserer Reise hatte ich uns ein Camp in der Nähe der Hölen von Postojna gesucht und über Roadsurfer das Guesthouse Mirjam nur wenige Kilometer weit davon entfernt gefunden. Nachdem wir relativ spät bei der Höhle waren, trafen wir erst am frühen Abend ein.

Der Check-in hat ein wenig gedauert, da ich die Mail mit der Reservierungsnummer zunächst nicht finden konnte und die Buchung damit abgewickelt wird. Zur Sicherheit hatte ich mir die Reservierungsbestätigung aber auch ausgedruckt und nachdem ich diese aus dem Auto geholt hatte, war keine weitere Suche mehr notwendig. Offenbar ist eine Zuordnung der Buchungen über den Namen gastgeberseitig auch nicht so einfach.

Tipp: Sofern es eine gibt, haltet immer eure Reservierungsnummer bereit. Bucht ihr schon vor der Reise, druckt ihr euch diese am besten aus, damit ihr auch ohne Internetzugang keine Schwierigkeiten habt.

Die Betreiber des Gästehauses und Campingplatzes sind ein sehr nettes Ehepaar. Es war unser erster Urlaubstag, an dem man noch nicht so entspannt ist und der Gastgeber vereinnahmte mich mit seiner Ruhe und einer freundlichen Ermahnung bei der Suche nach der Reservierung: „Relax, we will find you“.
Der kleine Campingplatz hat zwei Areale. Eine Wiesenfläche für Zelte und einen Schotterplatz für Wohnmobile. Nachdem geklärt war, dass ich für die eine Nacht ohne Sturmvorhersage keine Zeltleinen spannen würde, wurde uns ein Schotterplatz zugewiesen und unser Gastgeber begleitete uns dort hin. Kurz haben wir uns noch darüber unterhalten, wie das Auto stehen sollte, denn die Plätze sind nicht von einander abgegrenzt und es haben sich noch größere Fahrzeuge angekündigt und danach ging auch schon an den Aufbau.
Danach wollten wir noch zu Abend essen und waren ein wenig enttäuscht, da die einzige Möglichkeit des Barrestaurants die Zubereitung von Fertigpizza war. Aber besser als Nichts und beim Essen und einem slowenischen Bier konnte ich mich tatsächlich entspannen.

Für die Kinder gab es Schaukeln und zwei aufgestellte kleine Fußballtore und sowohl unsere als auch die Kinder der anderen Gäste spielten noch ein wenig bevor es Zeit war ins Zelt zu klettern. Davor ging es noch zu den Nassräumen, die ein wenig klein ausgefallen sind. Es gibt zwei Becken außenseitig für Geschirr und Wäsche. Innen jeweils eine Toilette, eine Dusche und ein Waschbecken. Da kann es schon vorkommen, dass man auf den Vordermann warten muss, bis man mit Zähneputzen dran kommt. Das wichtigste ist aber das trotzdem alles sehr sauber gehalten war.
Nach der Abendhygiene ging es ins Zelt und die erste Nacht unserer Abenteuerreise hat begonnen. Die Kinder lieben das Schlafen im Dachzelt und haben sich schon tagelang darauf gefreut. Sie schlafen darin auch sehr gut und vor allem auch lange.

Am nächsten Morgen frühstückten wir am Platz. Die Kinder bekamen Kakao und Maria und ich brühten uns frischen Kaffee auf. Dazu gab es ein paar Milchbrötchen. Wir hatten einen Randplatz des Camps und unsere Nachbarn waren auch schon munter: Schweine! Ein besonderes Highlight für die Kinder, die sich immer über tierische Bekanntschaften freuen. Sie fütterten die Schweine mit Löwenzahn und Zwetschken, die sie frisch pflückten oder vom Boden aufklaubten. Auch die Nachbarskinder aus den Niederlanden kamen hinzu. So waren die Kinder auch beschäftigt als wir das Zelt wieder zuklappten um anschließend weiter nach Kroatien zu fahren.

Hier geht die Reise weiter: Endlich am Meer!

Video

Das große Packen hat begonnen

Das Packen wird meistens vernachlässigt. Zu kostbar scheint uns die arbeitsfreie Zeit, als dass wir uns auch nur im geringsten aufhalten lassen wollen. Oft wird daher in der Nacht gepackt, um schnell aufbrechen zu können. Bei kurzen Ausflügen handhaben wir das genauso. Je länger die Reise wird, desto wichtiger ist aber sich auch für die Vorbereitung genügend Zeit zu nehmen. Schon früh haben wir begonnen alles Wichtige einzukaufen und nehmen uns den ersten Urlaubstag Zeit um entspannt alles ins Auto zu laden.

Was ist dir wichtig mitzunehmen? Wo lagerst du dein Equipment, wenn du nicht unterwegs bist? Hinterlasse uns einen Kommentar und folge uns weiter auf unserer Reis. Morgen steht die erste Etappe an.

Hier geht die Reise weiter: Die Höhlen von Postojna

Kurzmitteilung

Fahrt ins Ungewisse

Unsere Adventure Scouts Tour 2023 verspricht jetzt schon ein großes Abenteuer zu werden. Zum einen sind weite Teile der Route aufgrund der vergangenen Unwetter noch immer überschwemmt und viele Straßen gesperrt, zum anderen sind Camping Plätze gelegentlich auch ausgebucht und können keine Reservierungen mehr entgegen nehmen.

Ursprünglich wollten wir die Route auch über Italien führen und mit der Fähre von Dubrovnik nach Bari übersetzen. Jedoch gibt es pro Woche nur vier Fahrten und die sind alle Nachts, sodass wir die schlafenden Kinder umbetten müssten. Dieses Vorhaben haben wir daher auch auf ein anderes Mal verschoben.

Dank vieler Apps, die es mittlerweile gibt, können auch private Plätze relativ spontan gebucht werden. Das ist also unser Backup, falls wir einmal keinen Platz finden sollten. Natürlich haben wir damit wahrscheinlich nicht den Luxus eines Campingplatzes hinsichtlich, Dusch- und Waschplätzen. Wir haben aber alles dabei, um auch einige Tage autonom stehen zu können.

Wie organisierst du deine Reise? Hast du eine fertige Route im Gepäck oder ist der Weg ist dein Ziel? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar und teile deine Erfahrung deiner letzten Tour.

Mit dem Zelt im heimischen Garten

Im Sommer planen wir den ersten richtigen Camping Urlaub in Kroatien. An Equipment steht alles bereit und nun ging es darum, die Kinder an das Schlafen im Zelt zu gewöhnen. Zudem musste ich mir ein Bild davon machen, wie lange es denn dauert das Zelt auf und wieder abzubauen. Mit einem vollen Auto ging es also ins Waldviertel, wo wir im mehr oder weniger heimischen Garten zwei Nächte im Zelt verbringen konnten.

Eine kühle Nacht bei 9⁰C

Schon in der ersten Nacht wurde klar: im Waldviertel wird es auch im Sommer ganz schon kühl. Zwar sind unsere Schlafsäcke auch dafür ausgelegt und sehr kuschlig, besonders Jonas mag es aber nicht zugedeckt zu schlafen. So strampelte er den Schlafsack mehrmals weg und wir mussten ihn wiederholt einpacken, damit er nicht zu sehr auskühlt. Das hat dann natürlich auch zu Protest geführt, der am Campingplatz dann leider auch die Nachbarn betreffen wird. Wahrscheinlich sind wir dann aber auch unter unseres gleichen, sodass es unseren Nachbarn nicht anders geht. Oder es ist weniger kalt und man kann auch aufgedeckt schlafen. Eine andere Möglichkeit wäre es Schlafsäcke mit einander zu verbinden. Ich habe jeweils zwei mit einem Zip links und einem Zip rechts, sodass ich auch einen Doppelsack machen kann und man sich dann so zusammenkuschelt.

Die neuen Skandika Isomatten – komfortabel aber es geht besser

Neue Erfahrungen mussten wir auch mit den aufblasbaren Isomatten machen. Ich entschied mich für zwei 16 cm dicke, nicht-selbst-aufblasbare Matten für jeweils 2 Personen. Selbst mit Kompressor dauerte es lange, bis genügend Luft in den Matten war, sodass der Aufbau am Abend sehr lange dauerte. Zuvor war ich allerdings sehr begeistert was das Packmaß anbelangt. Die großen Matten benötigen nicht mehr Platz als die selbst-aufblasbaren die ich für Einzelpersonen habe.

Die zweite Herausforderung bei den Matten war, dass sie in Kombination mit den Schlafsäcken unglaublich rutschig sind. So landete Thalia immer wieder am Fußende oder Jonas zwischen den Matten. Für den Camping Urlaub werde ich Versuchen einigermaßen passende Spannleintücher zu finden und so den Komfort noch ein bisschen zu erhöhen. Eigentlich dachte ich, dass die Matten eine Beschichtung hätten, die das herumrutschen verhindern würde.

Outdoor Küche – Frühstück für 7

Nach der zweiten Nacht wollte ich noch den neuen 2-flammigen Kocher ausprobieren und habe für 7 Personen Spiegeleier und Speck herausgebraten. Hat soweit gut funktioniert, jedoch ist das Reinigen der Pfannen danach kein Vergnügen. Vielleicht waren sie aber auch noch nicht heiß genug. Man ist es ja fast nicht mehr gewohnt mit unbeschichteten Pfannen zu braten. Nach dem Motto „back to the roots“ sind diese aber natürlich quasi unzerstörbar. Das gilt auch für den Kaffeetrichter, der komplett ohne Filter auskommt. Der erste war ein wenig bitter und stark – da hab ich vielleicht doch zu viel Pulver erwischt – aber er tat gut und machte munter.

Fazit zum Zelt Auf- und Abbau

Nach diesem Test weiß ich jetzt, dass Auf- und Abbau des Zelts etwa eine Stunde brauchen und alleine nicht zu schaffen ist. Damit ist es natürlich besonders herausfordernd wenn man auch noch ein Auge auf die Kinder haben muss. Die Schlafqualität war durch das herum rutschen und Jonas, der mehrmals seinen Schlafsack verlassen hatte eher eingeschränkt. Überraschender Weise konnte aber Thalia wunderbar einschlafen und hat auch bis in die Früh durchgeschlafen. Schneller ist man mit Sicherheit mit einem Dachzelt, aber davor steht vor allem die Frage wieviel man unterwegs ist. Wenn man stationär bleibt, ist ein Zelt sicher allein aufgrund des niedrigeren Preises die bessere Option. Möchte man eher touren wird die Auf- und Abbauzeit natürlich relevanter.