Endlich am Meer!

Die Weiterfahrt ist geplant ins Landesinnere, da wir uns den Nationalpark Plitvice ansehen wollen. Da wir aber erst am Abend beim nächsten Camp sein müssen und der Ausflug zum Nationalpark am nächsten Tag sein wird, haben wir genügend Zeit um eine Pause am Meer einzulegen.

Zwischen Crikvenica und Novi Vinodolski gibt es viele Möglichkeiten an den öffentlichen Strand zu kommen. Unsere Badetasche ist immer griffbereit unter Titus Sitz und so können wir uns jederzeit spontan einen Platz zum Baden suchen. Für den Fall, dass wir in einer Region mit Seeigel unterwegs sind, haben wir alle Badeschuhe mit. Aber auch unsere regulären Sportschuhe sind fürs Wasser gemacht, sodass wir überall gut hinkommen.

Der Weg zum Strand führte durch eine verlassene Hotelanlage und endete mit einer lustigen Kletterpartie über Felsen bis wir am Schotterstrand angelangt waren. Dort zogen wir uns um, bliesen drei Paar Schwimmflügel auf und schon ging es ab ins Meer.

Nach dieser Erfrischung ließen wir uns von der Sonne trocknen und machten uns dann auf den Rückweg zum geparkten Auto. Danach ging es ins Landesinnere zum nächsten Camp.

Camp Mirjam

Vor unserer Reise hatte ich uns ein Camp in der Nähe der Hölen von Postojna gesucht und über Roadsurfer das Guesthouse Mirjam nur wenige Kilometer weit davon entfernt gefunden. Nachdem wir relativ spät bei der Höhle waren, trafen wir erst am frühen Abend ein.

Der Check-in hat ein wenig gedauert, da ich die Mail mit der Reservierungsnummer zunächst nicht finden konnte und die Buchung damit abgewickelt wird. Zur Sicherheit hatte ich mir die Reservierungsbestätigung aber auch ausgedruckt und nachdem ich diese aus dem Auto geholt hatte, war keine weitere Suche mehr notwendig. Offenbar ist eine Zuordnung der Buchungen über den Namen gastgeberseitig auch nicht so einfach.

Tipp: Sofern es eine gibt, haltet immer eure Reservierungsnummer bereit. Bucht ihr schon vor der Reise, druckt ihr euch diese am besten aus, damit ihr auch ohne Internetzugang keine Schwierigkeiten habt.

Die Betreiber des Gästehauses und Campingplatzes sind ein sehr nettes Ehepaar. Es war unser erster Urlaubstag, an dem man noch nicht so entspannt ist und der Gastgeber vereinnahmte mich mit seiner Ruhe und einer freundlichen Ermahnung bei der Suche nach der Reservierung: „Relax, we will find you“.
Der kleine Campingplatz hat zwei Areale. Eine Wiesenfläche für Zelte und einen Schotterplatz für Wohnmobile. Nachdem geklärt war, dass ich für die eine Nacht ohne Sturmvorhersage keine Zeltleinen spannen würde, wurde uns ein Schotterplatz zugewiesen und unser Gastgeber begleitete uns dort hin. Kurz haben wir uns noch darüber unterhalten, wie das Auto stehen sollte, denn die Plätze sind nicht von einander abgegrenzt und es haben sich noch größere Fahrzeuge angekündigt und danach ging auch schon an den Aufbau.
Danach wollten wir noch zu Abend essen und waren ein wenig enttäuscht, da die einzige Möglichkeit des Barrestaurants die Zubereitung von Fertigpizza war. Aber besser als Nichts und beim Essen und einem slowenischen Bier konnte ich mich tatsächlich entspannen.

Für die Kinder gab es Schaukeln und zwei aufgestellte kleine Fußballtore und sowohl unsere als auch die Kinder der anderen Gäste spielten noch ein wenig bevor es Zeit war ins Zelt zu klettern. Davor ging es noch zu den Nassräumen, die ein wenig klein ausgefallen sind. Es gibt zwei Becken außenseitig für Geschirr und Wäsche. Innen jeweils eine Toilette, eine Dusche und ein Waschbecken. Da kann es schon vorkommen, dass man auf den Vordermann warten muss, bis man mit Zähneputzen dran kommt. Das wichtigste ist aber das trotzdem alles sehr sauber gehalten war.
Nach der Abendhygiene ging es ins Zelt und die erste Nacht unserer Abenteuerreise hat begonnen. Die Kinder lieben das Schlafen im Dachzelt und haben sich schon tagelang darauf gefreut. Sie schlafen darin auch sehr gut und vor allem auch lange.

Am nächsten Morgen frühstückten wir am Platz. Die Kinder bekamen Kakao und Maria und ich brühten uns frischen Kaffee auf. Dazu gab es ein paar Milchbrötchen. Wir hatten einen Randplatz des Camps und unsere Nachbarn waren auch schon munter: Schweine! Ein besonderes Highlight für die Kinder, die sich immer über tierische Bekanntschaften freuen. Sie fütterten die Schweine mit Löwenzahn und Zwetschken, die sie frisch pflückten oder vom Boden aufklaubten. Auch die Nachbarskinder aus den Niederlanden kamen hinzu. So waren die Kinder auch beschäftigt als wir das Zelt wieder zuklappten um anschließend weiter nach Kroatien zu fahren.

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Die Höhlen von Postojna

Zum Auftakt unserer Reise besuchen wir die Höhlen von Postojna in Slowenien. Schon letztes Jahr hatten wir während unseres Kroatienurlaubs einen Flyer in die Hand bekommen. Die Höhlen und vor allem die Höhlenbahn sahen vielversprechend aus und so wurde dies ein geplanter Fixpunkt der nächsten Reise.

Wir brachen etwas später auf als geplant und waren erst am Nachmittag bei den Höhlen. Das Areal ist riesig und die Parkplätze bereits sehr belegt. Wir wurden aber eingewiesen und haben ohne Probleme einen Platz gefunden. Die Schlange an der Kassa war zum Glück auch überschaubar. Generell gibt es auch alle Karten online zu kaufen, jedoch muss man dann eine feste Zeit angeben. Empfehlenswert, wenn man sich schon in der Nähe aufhält, jedoch nicht möglich wenn man sich bei der Anreise befindet.

Wir haben „nur“ die Höhle gebucht. Neben dieser gibt es noch eine Burg zu besichtigen, verschiedene Museen und auch Kombitickets die dann wesentlich günstiger werden. Dann sollte man sich aber den ganzen Tag Zeit nehmen, denn zu sehen gibt es wirklich viel.

Wir machten uns auf den Weg zu Höhleneingang um pünktlich die nächste Führung zu erreichen und plötzlich standen hunderte von Leuten vor uns. Zum Glück löste sich aber auch diese Ansammlung schnell wieder auf, nachdem der Einlass begonnen hatte und sich die Besucher auf die Gruppen ihrer jeweiligen Sprache verteilten. Wir wurden von unserer Höhlenführerin freundlich begrüßt und bereits am Eingang zur Höhle spürten wir wie erfrischend es im Inneren werden würde. Natürlich hatten wir uns warme Sachen mitgenommen und für vergessliche gäbe es auch die Möglichkeit sich warmes Übergewand auszuborgen.

Dann ging es auch schon los mit der Bahn. Thalia saß bei mir, während Titus und Jonas rechts und links von Maria platz nahmen. Ein Sicherheitsbügel bot den Kindern eine zusätzliche Möglichkeit sich festzuhalten. Die Fahrt war beeindruckend! Die Höhle besteht aus gigantischen Räumen und die riesigen Stalagmiten, Stalaktiten und Säulen waren eindrucksvoll beleuchtet. Ab und wann hat man den Eindruck einer Felswand sehr nahe zu kommen, bevor sich der nächste Raum öffnet. Das rattern der kleinen Bahn, die beeindruckenden Höhlenabschnitte und die vielen Windungen, Kurven und Weichen haben uns unheimlich viel Spaß gemacht.

Nach dem Einfahren in die Station ging es zu Fuß weiter und wir konnten einem fest angelegten Weg über zwei Kilometer folgen. Die Höhlenführerin blieb gelegentlich stehen und erzählte uns wie lange die Gebilde zum Wachsen brauchen, wie die Höhle entdeckt wurde und wieviele Tiere es untertags gab. Eine Besonderheit der Höhle ist der Diamant der Höhle. Dabei handelt es sich um einen Stalaktit in besonders schöner milchiger Farbe. Das wirklich außergewöhnliche ist aber, das er in seiner Form von seinen Nachbarn grundlegend abweicht.

Der Rundweg endete mit der Besichtigung der Grottenolme. Die Amphibien waren in einem großen Terrarium untergebracht, dass nur sehr schwach beleuchtet war. Nach ein wenig suchen zeichneten sich die Babydrachen aber vom Untergrund deutlich ab.

Die Höhle beinhaltet auch ein Postamt mit Sonderstempel. Gleichzeitig ist das auch Souvenir Shop und Ausgang zurück zu Höhlenbahn. Es ging gleichsam rasant zurück und wir bestaunten noch einmal die verschiedenen Hallen der Höhle bevor wir sie verließen.

Hier geht die Reise weiter: Camp Mirjam

Video

Das große Packen hat begonnen

Das Packen wird meistens vernachlässigt. Zu kostbar scheint uns die arbeitsfreie Zeit, als dass wir uns auch nur im geringsten aufhalten lassen wollen. Oft wird daher in der Nacht gepackt, um schnell aufbrechen zu können. Bei kurzen Ausflügen handhaben wir das genauso. Je länger die Reise wird, desto wichtiger ist aber sich auch für die Vorbereitung genügend Zeit zu nehmen. Schon früh haben wir begonnen alles Wichtige einzukaufen und nehmen uns den ersten Urlaubstag Zeit um entspannt alles ins Auto zu laden.

Was ist dir wichtig mitzunehmen? Wo lagerst du dein Equipment, wenn du nicht unterwegs bist? Hinterlasse uns einen Kommentar und folge uns weiter auf unserer Reis. Morgen steht die erste Etappe an.

Hier geht die Reise weiter: Die Höhlen von Postojna

Kurzmitteilung

Fahrt ins Ungewisse

Unsere Adventure Scouts Tour 2023 verspricht jetzt schon ein großes Abenteuer zu werden. Zum einen sind weite Teile der Route aufgrund der vergangenen Unwetter noch immer überschwemmt und viele Straßen gesperrt, zum anderen sind Camping Plätze gelegentlich auch ausgebucht und können keine Reservierungen mehr entgegen nehmen.

Ursprünglich wollten wir die Route auch über Italien führen und mit der Fähre von Dubrovnik nach Bari übersetzen. Jedoch gibt es pro Woche nur vier Fahrten und die sind alle Nachts, sodass wir die schlafenden Kinder umbetten müssten. Dieses Vorhaben haben wir daher auch auf ein anderes Mal verschoben.

Dank vieler Apps, die es mittlerweile gibt, können auch private Plätze relativ spontan gebucht werden. Das ist also unser Backup, falls wir einmal keinen Platz finden sollten. Natürlich haben wir damit wahrscheinlich nicht den Luxus eines Campingplatzes hinsichtlich, Dusch- und Waschplätzen. Wir haben aber alles dabei, um auch einige Tage autonom stehen zu können.

Wie organisierst du deine Reise? Hast du eine fertige Route im Gepäck oder ist der Weg ist dein Ziel? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar und teile deine Erfahrung deiner letzten Tour.

Einfach Mal abhängen…

Wir waren heute an einer unserer Lieblingsplätze am Mühlwasser. Das Wasser ist dort seicht und die Kinder können sich austoben. Jeder hat seinen eigenen Rucksack mitgenommen, selbst gepackt und sogar an Kübel, Sieb und Schaufel gedacht um die Muschel Sammlung zu erweitern. Wir haben alles mit einem Tree Hugger an einem Baum befestigt und uns zum Ausruhen eine Hängematte mitgenommen.

Mit dem Zelt im heimischen Garten

Im Sommer planen wir den ersten richtigen Camping Urlaub in Kroatien. An Equipment steht alles bereit und nun ging es darum, die Kinder an das Schlafen im Zelt zu gewöhnen. Zudem musste ich mir ein Bild davon machen, wie lange es denn dauert das Zelt auf und wieder abzubauen. Mit einem vollen Auto ging es also ins Waldviertel, wo wir im mehr oder weniger heimischen Garten zwei Nächte im Zelt verbringen konnten.

Eine kühle Nacht bei 9⁰C

Schon in der ersten Nacht wurde klar: im Waldviertel wird es auch im Sommer ganz schon kühl. Zwar sind unsere Schlafsäcke auch dafür ausgelegt und sehr kuschlig, besonders Jonas mag es aber nicht zugedeckt zu schlafen. So strampelte er den Schlafsack mehrmals weg und wir mussten ihn wiederholt einpacken, damit er nicht zu sehr auskühlt. Das hat dann natürlich auch zu Protest geführt, der am Campingplatz dann leider auch die Nachbarn betreffen wird. Wahrscheinlich sind wir dann aber auch unter unseres gleichen, sodass es unseren Nachbarn nicht anders geht. Oder es ist weniger kalt und man kann auch aufgedeckt schlafen. Eine andere Möglichkeit wäre es Schlafsäcke mit einander zu verbinden. Ich habe jeweils zwei mit einem Zip links und einem Zip rechts, sodass ich auch einen Doppelsack machen kann und man sich dann so zusammenkuschelt.

Die neuen Skandika Isomatten – komfortabel aber es geht besser

Neue Erfahrungen mussten wir auch mit den aufblasbaren Isomatten machen. Ich entschied mich für zwei 16 cm dicke, nicht-selbst-aufblasbare Matten für jeweils 2 Personen. Selbst mit Kompressor dauerte es lange, bis genügend Luft in den Matten war, sodass der Aufbau am Abend sehr lange dauerte. Zuvor war ich allerdings sehr begeistert was das Packmaß anbelangt. Die großen Matten benötigen nicht mehr Platz als die selbst-aufblasbaren die ich für Einzelpersonen habe.

Die zweite Herausforderung bei den Matten war, dass sie in Kombination mit den Schlafsäcken unglaublich rutschig sind. So landete Thalia immer wieder am Fußende oder Jonas zwischen den Matten. Für den Camping Urlaub werde ich Versuchen einigermaßen passende Spannleintücher zu finden und so den Komfort noch ein bisschen zu erhöhen. Eigentlich dachte ich, dass die Matten eine Beschichtung hätten, die das herumrutschen verhindern würde.

Outdoor Küche – Frühstück für 7

Nach der zweiten Nacht wollte ich noch den neuen 2-flammigen Kocher ausprobieren und habe für 7 Personen Spiegeleier und Speck herausgebraten. Hat soweit gut funktioniert, jedoch ist das Reinigen der Pfannen danach kein Vergnügen. Vielleicht waren sie aber auch noch nicht heiß genug. Man ist es ja fast nicht mehr gewohnt mit unbeschichteten Pfannen zu braten. Nach dem Motto „back to the roots“ sind diese aber natürlich quasi unzerstörbar. Das gilt auch für den Kaffeetrichter, der komplett ohne Filter auskommt. Der erste war ein wenig bitter und stark – da hab ich vielleicht doch zu viel Pulver erwischt – aber er tat gut und machte munter.

Fazit zum Zelt Auf- und Abbau

Nach diesem Test weiß ich jetzt, dass Auf- und Abbau des Zelts etwa eine Stunde brauchen und alleine nicht zu schaffen ist. Damit ist es natürlich besonders herausfordernd wenn man auch noch ein Auge auf die Kinder haben muss. Die Schlafqualität war durch das herum rutschen und Jonas, der mehrmals seinen Schlafsack verlassen hatte eher eingeschränkt. Überraschender Weise konnte aber Thalia wunderbar einschlafen und hat auch bis in die Früh durchgeschlafen. Schneller ist man mit Sicherheit mit einem Dachzelt, aber davor steht vor allem die Frage wieviel man unterwegs ist. Wenn man stationär bleibt, ist ein Zelt sicher allein aufgrund des niedrigeren Preises die bessere Option. Möchte man eher touren wird die Auf- und Abbauzeit natürlich relevanter.