Camping Village in San Marino

Von Cavallino ging es weiter nach San Marino. Wir fuhren das „Centro Vacance San Marino“ an und hatten Glück einen Platz zu bekommen. Viele Parzellen waren nicht mehr frei und die Camper vor Ort schienen sich auch für länger eingerichtet zu haben. Viele von ihnen waren Rad- und Laufsportler, welche die Hügelige Umgebung im Umfeld für ihr Training nutzten.

Klein aber fein

Unser Stellplatz war nicht besonders großzügig bemessen. Selbst mit unserem Setup war auf der Parzelle nicht besonders viel Platz. Nachdem wir aber nicht vor hatten uns länger einzurichten war das völlig in Ordnung. Auch einen Stromanschluss gab es für uns nicht. Unsere Kühlbox kann aber problemlos zwei Tage über die Solar-Batterie betrieben werden.

Zu den Nassräumen mussten wir nur über die Straße gehen und diese waren recht großzügig bemessen und auch sauber. Das Wasser ist trinkbar, sodass wir auch einige Flaschen auffüllten. Waschbecken sind auch in Kinderhöhe vorhanden, sodass es beim Zähneputzen kein Gedränge gab.

Der Platz hat einen schönen Pool, der auch einen Kinderbereich mit Rutsche hat. Leider gibt es strikte Öffnungszeiten, da dieser auch an das Restaurant grenzt. Der Check-in dauerte etwas, sodass wir nur noch eine halbe Stunde ins Wasser hätten gehen können. Wir zogen es daher vor duschen zu gehen und uns für einen Resturantbesuch frisch zu machen. Damit waren die Kinder natürlich nicht besonders glücklich.

Ristorante Garden San Marino

Das Restaurant ist gut besucht und auch hier hatten wir Glück mit einem schönen Platz in einem Pavilion ohne eine Reservierung. Wir bestellten Pizza und Sorbet zum Nachtisch. Die Auswahl war sehr groß, sodass man doch einige Zeit mit der Karte zubringen musste, die Qualität des Essens aber sehr gut.

Hinter dem Restaurant kommt man zu den Spielplätzen, sodass man Kinder bis zum Servieren des Essens hinüber schicken kann. So konnten unsere ein wenig Bewegung nach der langen Autofahrt nachholen.

Abendprogramm mit Animation

Nach dem Essen spazierten wir entlang der Spielplätze hinüber bis zu einer Bühne, wo gerade eine Kinder Disco als Animationsprogramm abgehalten wurde. Viele der Lieder waren unseren Kindern bekannt und nach ein wenig zureden machten sie dann doch begeistert mit. Das Unterhaltungsprogramm dauerte relativ lange und nach dessen Ende war es dringend an der Zeit sich für die Nacht im Dachzelt bereit zu machen.

Fazit

Das Camping Village San Marino bietet alles was man für einen kurzen oder auch längeren Aufenthalt braucht. Die Nassräume sind großzügig gehalten und das Restaurant bietet eine hervorragende Qualität und große Auswahl. Lediglich die Öffnungszeiten des Pools machten uns einen Strich durch die Rechnung um uns am Abend noch abkühlen zu können. Für Kinder gibt es aber ein großes Areal mit Spielplätzen und langes Animationsprogramm mit Kinderdisco.

Das hat der Spaß gekostet:

PositionPreis (€)
1 x Stellplatz f. 2 Erwachsene und 3 Kinder (Preisliste)78,90
1 x Restaurant70,00
TOTAL148,90

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Feriendorf Villaggio San Paolo in Cavallino

Unser erstes Ziel auf unserem Road Trip durch Italian war das Camp „Villaggio San Paolo“. Dieses liegt direkt am Meer und überzeugt bei Preis und Leistung. Ein perfekter Ort um anzukommen und mit den Kindern im seichten Wasser des Meeres zu plantschen. Einen Pool hat der Platz nicht; er geht aber auch nicht ab.

Wir sind zuerst einen anderen Platzt angefahren, bekamen dort aber nur noch einen Premium Platzt zu einem für uns zu hohen Preis. Im „Villaggio San Paolo“ landeten wir eher durch Zufall und fühlten uns bald sehr wohl.

Schattige Plätze mit Komfort

Die Stellplätze liegen beschattet unter wunderschönen Pinien. Dadurch bleiben die Temperaturen im Zelt oder bei einem gemütlichen Essen am Platz auch angenehm. Den Tag vor unserer Ankunft hatte es einen Sturm gegeben und es lagen viele Nadeln der Pinien auf dem Boden. Während unseres Aufenthaltes waren Camp-Mitarbeiter damit beschäftigt diese wegzuräumen.

Eine wirklich tolle Sache sind die Waschbecken direkt am Stellplatz. Jeder Stellplatz hatte ein eigenes und man kann seine Küchenutensilien direkt am Platz reinigen oder sich am Abend die Zähne putzen, ohne weit gehen zu müssen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit den Kaltwasseranschluss zu nutzen und noch einen Schlauch anzuschließen.

Bei den Toiletten wurde aber leider nicht so großzügig verfahren. Es gab nur zwei Anlaufstellen, wobei die Toiletten direkt beim Meer nicht besonders schön waren. Daher haben wir meistens den längeren Weg zu den besseren Toiletten genommen. Der Grund für die wenigen Toiletten ist wohl, dass der Platz viele Bungalows hat, die entsprechend gut ausgestattet sind. Insgesamt war der Nassbereich aber immer sehr sauber.

Hüpfen und Rutschen für die Kleinen

Für Kinder gibt es am Abend noch eine besondere Möglichkeit sich auszutoben. Zwischen 19:50 und 20:15 dürfen die Jüngsten bis 3 Jahre für nur einen Euro zu den Hüpfburgen und zum Bällebad. Ab 20:15 bis 22:00 dürfen die älteren Kinder bis 12 Jahre für drei Euro hinein.

Unsere Kinder waren begeistert von der Hüpfburg-Arena und tobten sich richtig aus. Lediglich für Titus war es unverständlich, dass er zuerst an der Reihe war, danach aber seinen Geschwistern zusehen musste. So haben wir am nächsten Tag dazwischen eine Pause gemacht, bevor die Großen an der Reihe waren. Davor konnte Titus sich austoben und spielte mit einem gleichaltrigen Mädchen, dass er am Campingplatz kennen gelernt hatte. Die beiden waren ein großartiges Team, stibitzen sich die Bälle aus dem Bällebad und ließen diese die Rutsche runter rollen bevor sie selbst hinunter rutschten.

Neben der Landschaft aus Hüpfburgen gibt es auch eine Reihe von Spielplätzen für jede Altersgruppe. Von kleinen Gerüsten mit kurzen Rutschen für Kinder unter 3 bis zu Klettergerüsten für größere können sich alle austoben. Die Spielplätze befinden sich in Sichtweite der Stellplätze, sodass die Kinder auch selbstständig hinüber gehen können und man sie zum Beispiel beim Abwaschen im Auge behalten kann.

Zum Unterhaltungsprogramm gehören auch Shows, die im Zentrum des Feriendorfs veranstaltet werden. Wir haben diese aber nicht besucht und können diese daher nicht in unsere Rezession aufnehmen.

Essen und Verpflegung

Der Platz hat einen kleinen Supermarkt, der alles bietet was man braucht. Wir wurden an einem Abend von einer Familie einer Nachbarparzelle zum Essen eingeladen und haben einen Griechischen Salat beigesteuert. Frisches Gemüse und Käse haben wir beim Supermarkt bekommen.

Am Rand des Campingplatzes gibt es auch eine Pizzaria. Möchte man nicht selber kochen und größeren Hunger stillen ist diese eine gute Anlaufstelle. Das Personal war sehr freundlich und das Essen in Ordnung.

Fazit

Der Campingplatz „Villaggio San Paolo“ besticht in Preis und Leistung. Dank des direkten Meerzugangs vermisst man keinen Pool. Die Stellplätze sind natürlich beschattet und komfortabel. Toiletten gibt es wenige, sie sind aber gepflegt. Für Kinder gibt es Hüpfburgen und große Spielplätze. Insgesamt können wir den Stellplatz empfehlen.

Das hat der Spaß gekostet:

PositionPreis
2 x Stellplatz (inkl. Strom) f. 5 Personen165,40
1 x Restaurant70,00
2 x Hüpfburg f. 3 Kinder (3, 5 & 7 Jahre)8,00
1 x Supermarkt7,97
TOTAL251,37

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Camp Mirjam

Vor unserer Reise hatte ich uns ein Camp in der Nähe der Hölen von Postojna gesucht und über Roadsurfer das Guesthouse Mirjam nur wenige Kilometer weit davon entfernt gefunden. Nachdem wir relativ spät bei der Höhle waren, trafen wir erst am frühen Abend ein.

Der Check-in hat ein wenig gedauert, da ich die Mail mit der Reservierungsnummer zunächst nicht finden konnte und die Buchung damit abgewickelt wird. Zur Sicherheit hatte ich mir die Reservierungsbestätigung aber auch ausgedruckt und nachdem ich diese aus dem Auto geholt hatte, war keine weitere Suche mehr notwendig. Offenbar ist eine Zuordnung der Buchungen über den Namen gastgeberseitig auch nicht so einfach.

Tipp: Sofern es eine gibt, haltet immer eure Reservierungsnummer bereit. Bucht ihr schon vor der Reise, druckt ihr euch diese am besten aus, damit ihr auch ohne Internetzugang keine Schwierigkeiten habt.

Die Betreiber des Gästehauses und Campingplatzes sind ein sehr nettes Ehepaar. Es war unser erster Urlaubstag, an dem man noch nicht so entspannt ist und der Gastgeber vereinnahmte mich mit seiner Ruhe und einer freundlichen Ermahnung bei der Suche nach der Reservierung: „Relax, we will find you“.
Der kleine Campingplatz hat zwei Areale. Eine Wiesenfläche für Zelte und einen Schotterplatz für Wohnmobile. Nachdem geklärt war, dass ich für die eine Nacht ohne Sturmvorhersage keine Zeltleinen spannen würde, wurde uns ein Schotterplatz zugewiesen und unser Gastgeber begleitete uns dort hin. Kurz haben wir uns noch darüber unterhalten, wie das Auto stehen sollte, denn die Plätze sind nicht von einander abgegrenzt und es haben sich noch größere Fahrzeuge angekündigt und danach ging auch schon an den Aufbau.
Danach wollten wir noch zu Abend essen und waren ein wenig enttäuscht, da die einzige Möglichkeit des Barrestaurants die Zubereitung von Fertigpizza war. Aber besser als Nichts und beim Essen und einem slowenischen Bier konnte ich mich tatsächlich entspannen.

Für die Kinder gab es Schaukeln und zwei aufgestellte kleine Fußballtore und sowohl unsere als auch die Kinder der anderen Gäste spielten noch ein wenig bevor es Zeit war ins Zelt zu klettern. Davor ging es noch zu den Nassräumen, die ein wenig klein ausgefallen sind. Es gibt zwei Becken außenseitig für Geschirr und Wäsche. Innen jeweils eine Toilette, eine Dusche und ein Waschbecken. Da kann es schon vorkommen, dass man auf den Vordermann warten muss, bis man mit Zähneputzen dran kommt. Das wichtigste ist aber das trotzdem alles sehr sauber gehalten war.
Nach der Abendhygiene ging es ins Zelt und die erste Nacht unserer Abenteuerreise hat begonnen. Die Kinder lieben das Schlafen im Dachzelt und haben sich schon tagelang darauf gefreut. Sie schlafen darin auch sehr gut und vor allem auch lange.

Am nächsten Morgen frühstückten wir am Platz. Die Kinder bekamen Kakao und Maria und ich brühten uns frischen Kaffee auf. Dazu gab es ein paar Milchbrötchen. Wir hatten einen Randplatz des Camps und unsere Nachbarn waren auch schon munter: Schweine! Ein besonderes Highlight für die Kinder, die sich immer über tierische Bekanntschaften freuen. Sie fütterten die Schweine mit Löwenzahn und Zwetschken, die sie frisch pflückten oder vom Boden aufklaubten. Auch die Nachbarskinder aus den Niederlanden kamen hinzu. So waren die Kinder auch beschäftigt als wir das Zelt wieder zuklappten um anschließend weiter nach Kroatien zu fahren.

Hier geht die Reise weiter: Endlich am Meer!

Video

Das große Packen hat begonnen

Das Packen wird meistens vernachlässigt. Zu kostbar scheint uns die arbeitsfreie Zeit, als dass wir uns auch nur im geringsten aufhalten lassen wollen. Oft wird daher in der Nacht gepackt, um schnell aufbrechen zu können. Bei kurzen Ausflügen handhaben wir das genauso. Je länger die Reise wird, desto wichtiger ist aber sich auch für die Vorbereitung genügend Zeit zu nehmen. Schon früh haben wir begonnen alles Wichtige einzukaufen und nehmen uns den ersten Urlaubstag Zeit um entspannt alles ins Auto zu laden.

Was ist dir wichtig mitzunehmen? Wo lagerst du dein Equipment, wenn du nicht unterwegs bist? Hinterlasse uns einen Kommentar und folge uns weiter auf unserer Reis. Morgen steht die erste Etappe an.

Hier geht die Reise weiter: Die Höhlen von Postojna

Kurzmitteilung

Fahrt ins Ungewisse

Unsere Adventure Scouts Tour 2023 verspricht jetzt schon ein großes Abenteuer zu werden. Zum einen sind weite Teile der Route aufgrund der vergangenen Unwetter noch immer überschwemmt und viele Straßen gesperrt, zum anderen sind Camping Plätze gelegentlich auch ausgebucht und können keine Reservierungen mehr entgegen nehmen.

Ursprünglich wollten wir die Route auch über Italien führen und mit der Fähre von Dubrovnik nach Bari übersetzen. Jedoch gibt es pro Woche nur vier Fahrten und die sind alle Nachts, sodass wir die schlafenden Kinder umbetten müssten. Dieses Vorhaben haben wir daher auch auf ein anderes Mal verschoben.

Dank vieler Apps, die es mittlerweile gibt, können auch private Plätze relativ spontan gebucht werden. Das ist also unser Backup, falls wir einmal keinen Platz finden sollten. Natürlich haben wir damit wahrscheinlich nicht den Luxus eines Campingplatzes hinsichtlich, Dusch- und Waschplätzen. Wir haben aber alles dabei, um auch einige Tage autonom stehen zu können.

Wie organisierst du deine Reise? Hast du eine fertige Route im Gepäck oder ist der Weg ist dein Ziel? Hinterlasse uns gerne einen Kommentar und teile deine Erfahrung deiner letzten Tour.

Mit dem Zelt im heimischen Garten

Im Sommer planen wir den ersten richtigen Camping Urlaub in Kroatien. An Equipment steht alles bereit und nun ging es darum, die Kinder an das Schlafen im Zelt zu gewöhnen. Zudem musste ich mir ein Bild davon machen, wie lange es denn dauert das Zelt auf und wieder abzubauen. Mit einem vollen Auto ging es also ins Waldviertel, wo wir im mehr oder weniger heimischen Garten zwei Nächte im Zelt verbringen konnten.

Eine kühle Nacht bei 9⁰C

Schon in der ersten Nacht wurde klar: im Waldviertel wird es auch im Sommer ganz schon kühl. Zwar sind unsere Schlafsäcke auch dafür ausgelegt und sehr kuschlig, besonders Jonas mag es aber nicht zugedeckt zu schlafen. So strampelte er den Schlafsack mehrmals weg und wir mussten ihn wiederholt einpacken, damit er nicht zu sehr auskühlt. Das hat dann natürlich auch zu Protest geführt, der am Campingplatz dann leider auch die Nachbarn betreffen wird. Wahrscheinlich sind wir dann aber auch unter unseres gleichen, sodass es unseren Nachbarn nicht anders geht. Oder es ist weniger kalt und man kann auch aufgedeckt schlafen. Eine andere Möglichkeit wäre es Schlafsäcke mit einander zu verbinden. Ich habe jeweils zwei mit einem Zip links und einem Zip rechts, sodass ich auch einen Doppelsack machen kann und man sich dann so zusammenkuschelt.

Die neuen Skandika Isomatten – komfortabel aber es geht besser

Neue Erfahrungen mussten wir auch mit den aufblasbaren Isomatten machen. Ich entschied mich für zwei 16 cm dicke, nicht-selbst-aufblasbare Matten für jeweils 2 Personen. Selbst mit Kompressor dauerte es lange, bis genügend Luft in den Matten war, sodass der Aufbau am Abend sehr lange dauerte. Zuvor war ich allerdings sehr begeistert was das Packmaß anbelangt. Die großen Matten benötigen nicht mehr Platz als die selbst-aufblasbaren die ich für Einzelpersonen habe.

Die zweite Herausforderung bei den Matten war, dass sie in Kombination mit den Schlafsäcken unglaublich rutschig sind. So landete Thalia immer wieder am Fußende oder Jonas zwischen den Matten. Für den Camping Urlaub werde ich Versuchen einigermaßen passende Spannleintücher zu finden und so den Komfort noch ein bisschen zu erhöhen. Eigentlich dachte ich, dass die Matten eine Beschichtung hätten, die das herumrutschen verhindern würde.

Outdoor Küche – Frühstück für 7

Nach der zweiten Nacht wollte ich noch den neuen 2-flammigen Kocher ausprobieren und habe für 7 Personen Spiegeleier und Speck herausgebraten. Hat soweit gut funktioniert, jedoch ist das Reinigen der Pfannen danach kein Vergnügen. Vielleicht waren sie aber auch noch nicht heiß genug. Man ist es ja fast nicht mehr gewohnt mit unbeschichteten Pfannen zu braten. Nach dem Motto „back to the roots“ sind diese aber natürlich quasi unzerstörbar. Das gilt auch für den Kaffeetrichter, der komplett ohne Filter auskommt. Der erste war ein wenig bitter und stark – da hab ich vielleicht doch zu viel Pulver erwischt – aber er tat gut und machte munter.

Fazit zum Zelt Auf- und Abbau

Nach diesem Test weiß ich jetzt, dass Auf- und Abbau des Zelts etwa eine Stunde brauchen und alleine nicht zu schaffen ist. Damit ist es natürlich besonders herausfordernd wenn man auch noch ein Auge auf die Kinder haben muss. Die Schlafqualität war durch das herum rutschen und Jonas, der mehrmals seinen Schlafsack verlassen hatte eher eingeschränkt. Überraschender Weise konnte aber Thalia wunderbar einschlafen und hat auch bis in die Früh durchgeschlafen. Schneller ist man mit Sicherheit mit einem Dachzelt, aber davor steht vor allem die Frage wieviel man unterwegs ist. Wenn man stationär bleibt, ist ein Zelt sicher allein aufgrund des niedrigeren Preises die bessere Option. Möchte man eher touren wird die Auf- und Abbauzeit natürlich relevanter.

Unsere erste Nacht im Zelt

Im Waldviertel haben wir die Möglichkeit unser Zelt in einem Garten aufzuschlagen und können so auch schnell wieder ins Haus, sollten die Kinder das wollen. Es ist ja wichtig sich an Neues heranzutasten und niemanden zu überfordern.

Nach unserer Ankunft baute ich das Zelt mit meinem Vater auf. Ich habe Wochen auf dessen Lieferung warten müssen und davor auch noch länger recherchiert und verglichen. Letztlich wurde es ein 5 Personen Tunnelzelt von Skandika. Es sollte groß genug sein, um auch einmal auf einem Campingplatz übernachten zu können. Außerdem haben wir schon kleinere Kuppelzelte für 3 und 4 Personen, falls man ein Zelt als „leichtes“ Gepäck zum Radfahren oder Wandern mitnehmen möchte. Und das ist auch genau der Punkt: Das große Tunnelzelt wiegt einiges und wenn man auch mit jeder Menge Zugehör reist, braucht man ein Auto, um alles mitzuführen. Vielleicht ist es später möglich (also wenn alle ausgewachsen sind), die Einzelteile des Zeltes auf verschiedene Rucksäcke zu verteilen und so auch für einen Ausflug ohne Auto mitzuführen. Im Augenblick ist das leider keine Option.

Gespannt blickten wir dem Abend entgegen, rollten unsere Unterlegsmatten und Schlafsäcke aus und lagen zur Probe in dem riesigen Zelt. Die Schlafkabine ist abgedunkelt, sodass man nicht von den ersten Sonnenstrahlen wachgekitzelt wird und doppelt isoliert, sodass man auch bei Regen nicht im Nassen liegen muss. Der Bereich vor der Schlafkabine ist groß genug um hier auch unter Dach essen zu können und Gepäck gut verstauen zu können. Durch zwei Eingänge könnte man im Bedarfsfall auf den von der Wetterseite abgeneigten zurückgreifen, damit man nicht zu viel Nass mit hinein nimmt.

Bei besten Bedingungen und sommerlichen Temperaturen, kuschelten wir uns zu Fünft in die Schlafkabine des Zelts. Thalia auf einer Seite, Jonas auf der anderen, wir Eltern mit Titus und einem Doppelschlafsack in der Mitte. Erstaunlicher Weise schliefen alle ganz normal ein. Nur der Platzmangel mit Titus in der Mitte und häufige Positionswechsel machten es uns Eltern schwer erholt zu schlafen, dass ist aber daheim oft auch nicht anders. Zur Sicherheit habe ich eine Campinglaterne aufgehängt und meine Stirnlampe in Reichweite platziert, sodass auch der Weg zur Toilette beleuchtet werden konnte. Thalia konnte das Licht auch per Fernsteuerung einschalten, was natürlich auch noch einmal mehr Sicherheit gibt. Aber das Wichtigste ist natürlich, dass wir alle zusammen waren und damit hatten es alle gemütlich und fühlten sich geborgen.

Wir wachten trotz nicht ganz so gutem Schlaf ausgeruht am nächsten Morgen auf. Vor allem für Thalia war es ein Abenteuer, dass noch immer in Erinnerung geblieben ist, denn sie möchte es unbedingt wiederholen. Die nächste Zeltübernachtung im Garten ist also nur eine Frage der Zeit und vielleicht probieren wir in der nächsten Saison auch die Übernachtung auf einem Zelt- oder Campingplatz aus.