Zum Auftakt unserer Reise besuchen wir die Höhlen von Postojna in Slowenien. Schon letztes Jahr hatten wir während unseres Kroatienurlaubs einen Flyer in die Hand bekommen. Die Höhlen und vor allem die Höhlenbahn sahen vielversprechend aus und so wurde dies ein geplanter Fixpunkt der nächsten Reise.
Wir brachen etwas später auf als geplant und waren erst am Nachmittag bei den Höhlen. Das Areal ist riesig und die Parkplätze bereits sehr belegt. Wir wurden aber eingewiesen und haben ohne Probleme einen Platz gefunden. Die Schlange an der Kassa war zum Glück auch überschaubar. Generell gibt es auch alle Karten online zu kaufen, jedoch muss man dann eine feste Zeit angeben. Empfehlenswert, wenn man sich schon in der Nähe aufhält, jedoch nicht möglich wenn man sich bei der Anreise befindet.
Wir haben „nur“ die Höhle gebucht. Neben dieser gibt es noch eine Burg zu besichtigen, verschiedene Museen und auch Kombitickets die dann wesentlich günstiger werden. Dann sollte man sich aber den ganzen Tag Zeit nehmen, denn zu sehen gibt es wirklich viel.
Wir machten uns auf den Weg zu Höhleneingang um pünktlich die nächste Führung zu erreichen und plötzlich standen hunderte von Leuten vor uns. Zum Glück löste sich aber auch diese Ansammlung schnell wieder auf, nachdem der Einlass begonnen hatte und sich die Besucher auf die Gruppen ihrer jeweiligen Sprache verteilten. Wir wurden von unserer Höhlenführerin freundlich begrüßt und bereits am Eingang zur Höhle spürten wir wie erfrischend es im Inneren werden würde. Natürlich hatten wir uns warme Sachen mitgenommen und für vergessliche gäbe es auch die Möglichkeit sich warmes Übergewand auszuborgen.
Dann ging es auch schon los mit der Bahn. Thalia saß bei mir, während Titus und Jonas rechts und links von Maria platz nahmen. Ein Sicherheitsbügel bot den Kindern eine zusätzliche Möglichkeit sich festzuhalten. Die Fahrt war beeindruckend! Die Höhle besteht aus gigantischen Räumen und die riesigen Stalagmiten, Stalaktiten und Säulen waren eindrucksvoll beleuchtet. Ab und wann hat man den Eindruck einer Felswand sehr nahe zu kommen, bevor sich der nächste Raum öffnet. Das rattern der kleinen Bahn, die beeindruckenden Höhlenabschnitte und die vielen Windungen, Kurven und Weichen haben uns unheimlich viel Spaß gemacht.
Nach dem Einfahren in die Station ging es zu Fuß weiter und wir konnten einem fest angelegten Weg über zwei Kilometer folgen. Die Höhlenführerin blieb gelegentlich stehen und erzählte uns wie lange die Gebilde zum Wachsen brauchen, wie die Höhle entdeckt wurde und wieviele Tiere es untertags gab. Eine Besonderheit der Höhle ist der Diamant der Höhle. Dabei handelt es sich um einen Stalaktit in besonders schöner milchiger Farbe. Das wirklich außergewöhnliche ist aber, das er in seiner Form von seinen Nachbarn grundlegend abweicht.
Der Rundweg endete mit der Besichtigung der Grottenolme. Die Amphibien waren in einem großen Terrarium untergebracht, dass nur sehr schwach beleuchtet war. Nach ein wenig suchen zeichneten sich die Babydrachen aber vom Untergrund deutlich ab.
Die Höhle beinhaltet auch ein Postamt mit Sonderstempel. Gleichzeitig ist das auch Souvenir Shop und Ausgang zurück zu Höhlenbahn. Es ging gleichsam rasant zurück und wir bestaunten noch einmal die verschiedenen Hallen der Höhle bevor wir sie verließen.
Hier geht die Reise weiter: Camp Mirjam