Camping Village in San Marino

Von Cavallino ging es weiter nach San Marino. Wir fuhren das „Centro Vacance San Marino“ an und hatten Glück einen Platz zu bekommen. Viele Parzellen waren nicht mehr frei und die Camper vor Ort schienen sich auch für länger eingerichtet zu haben. Viele von ihnen waren Rad- und Laufsportler, welche die Hügelige Umgebung im Umfeld für ihr Training nutzten.

Klein aber fein

Unser Stellplatz war nicht besonders großzügig bemessen. Selbst mit unserem Setup war auf der Parzelle nicht besonders viel Platz. Nachdem wir aber nicht vor hatten uns länger einzurichten war das völlig in Ordnung. Auch einen Stromanschluss gab es für uns nicht. Unsere Kühlbox kann aber problemlos zwei Tage über die Solar-Batterie betrieben werden.

Zu den Nassräumen mussten wir nur über die Straße gehen und diese waren recht großzügig bemessen und auch sauber. Das Wasser ist trinkbar, sodass wir auch einige Flaschen auffüllten. Waschbecken sind auch in Kinderhöhe vorhanden, sodass es beim Zähneputzen kein Gedränge gab.

Der Platz hat einen schönen Pool, der auch einen Kinderbereich mit Rutsche hat. Leider gibt es strikte Öffnungszeiten, da dieser auch an das Restaurant grenzt. Der Check-in dauerte etwas, sodass wir nur noch eine halbe Stunde ins Wasser hätten gehen können. Wir zogen es daher vor duschen zu gehen und uns für einen Resturantbesuch frisch zu machen. Damit waren die Kinder natürlich nicht besonders glücklich.

Ristorante Garden San Marino

Das Restaurant ist gut besucht und auch hier hatten wir Glück mit einem schönen Platz in einem Pavilion ohne eine Reservierung. Wir bestellten Pizza und Sorbet zum Nachtisch. Die Auswahl war sehr groß, sodass man doch einige Zeit mit der Karte zubringen musste, die Qualität des Essens aber sehr gut.

Hinter dem Restaurant kommt man zu den Spielplätzen, sodass man Kinder bis zum Servieren des Essens hinüber schicken kann. So konnten unsere ein wenig Bewegung nach der langen Autofahrt nachholen.

Abendprogramm mit Animation

Nach dem Essen spazierten wir entlang der Spielplätze hinüber bis zu einer Bühne, wo gerade eine Kinder Disco als Animationsprogramm abgehalten wurde. Viele der Lieder waren unseren Kindern bekannt und nach ein wenig zureden machten sie dann doch begeistert mit. Das Unterhaltungsprogramm dauerte relativ lange und nach dessen Ende war es dringend an der Zeit sich für die Nacht im Dachzelt bereit zu machen.

Fazit

Das Camping Village San Marino bietet alles was man für einen kurzen oder auch längeren Aufenthalt braucht. Die Nassräume sind großzügig gehalten und das Restaurant bietet eine hervorragende Qualität und große Auswahl. Lediglich die Öffnungszeiten des Pools machten uns einen Strich durch die Rechnung um uns am Abend noch abkühlen zu können. Für Kinder gibt es aber ein großes Areal mit Spielplätzen und langes Animationsprogramm mit Kinderdisco.

Das hat der Spaß gekostet:

PositionPreis (€)
1 x Stellplatz f. 2 Erwachsene und 3 Kinder (Preisliste)78,90
1 x Restaurant70,00
TOTAL148,90

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Feriendorf Villaggio San Paolo in Cavallino

Unser erstes Ziel auf unserem Road Trip durch Italian war das Camp „Villaggio San Paolo“. Dieses liegt direkt am Meer und überzeugt bei Preis und Leistung. Ein perfekter Ort um anzukommen und mit den Kindern im seichten Wasser des Meeres zu plantschen. Einen Pool hat der Platz nicht; er geht aber auch nicht ab.

Wir sind zuerst einen anderen Platzt angefahren, bekamen dort aber nur noch einen Premium Platzt zu einem für uns zu hohen Preis. Im „Villaggio San Paolo“ landeten wir eher durch Zufall und fühlten uns bald sehr wohl.

Schattige Plätze mit Komfort

Die Stellplätze liegen beschattet unter wunderschönen Pinien. Dadurch bleiben die Temperaturen im Zelt oder bei einem gemütlichen Essen am Platz auch angenehm. Den Tag vor unserer Ankunft hatte es einen Sturm gegeben und es lagen viele Nadeln der Pinien auf dem Boden. Während unseres Aufenthaltes waren Camp-Mitarbeiter damit beschäftigt diese wegzuräumen.

Eine wirklich tolle Sache sind die Waschbecken direkt am Stellplatz. Jeder Stellplatz hatte ein eigenes und man kann seine Küchenutensilien direkt am Platz reinigen oder sich am Abend die Zähne putzen, ohne weit gehen zu müssen. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit den Kaltwasseranschluss zu nutzen und noch einen Schlauch anzuschließen.

Bei den Toiletten wurde aber leider nicht so großzügig verfahren. Es gab nur zwei Anlaufstellen, wobei die Toiletten direkt beim Meer nicht besonders schön waren. Daher haben wir meistens den längeren Weg zu den besseren Toiletten genommen. Der Grund für die wenigen Toiletten ist wohl, dass der Platz viele Bungalows hat, die entsprechend gut ausgestattet sind. Insgesamt war der Nassbereich aber immer sehr sauber.

Hüpfen und Rutschen für die Kleinen

Für Kinder gibt es am Abend noch eine besondere Möglichkeit sich auszutoben. Zwischen 19:50 und 20:15 dürfen die Jüngsten bis 3 Jahre für nur einen Euro zu den Hüpfburgen und zum Bällebad. Ab 20:15 bis 22:00 dürfen die älteren Kinder bis 12 Jahre für drei Euro hinein.

Unsere Kinder waren begeistert von der Hüpfburg-Arena und tobten sich richtig aus. Lediglich für Titus war es unverständlich, dass er zuerst an der Reihe war, danach aber seinen Geschwistern zusehen musste. So haben wir am nächsten Tag dazwischen eine Pause gemacht, bevor die Großen an der Reihe waren. Davor konnte Titus sich austoben und spielte mit einem gleichaltrigen Mädchen, dass er am Campingplatz kennen gelernt hatte. Die beiden waren ein großartiges Team, stibitzen sich die Bälle aus dem Bällebad und ließen diese die Rutsche runter rollen bevor sie selbst hinunter rutschten.

Neben der Landschaft aus Hüpfburgen gibt es auch eine Reihe von Spielplätzen für jede Altersgruppe. Von kleinen Gerüsten mit kurzen Rutschen für Kinder unter 3 bis zu Klettergerüsten für größere können sich alle austoben. Die Spielplätze befinden sich in Sichtweite der Stellplätze, sodass die Kinder auch selbstständig hinüber gehen können und man sie zum Beispiel beim Abwaschen im Auge behalten kann.

Zum Unterhaltungsprogramm gehören auch Shows, die im Zentrum des Feriendorfs veranstaltet werden. Wir haben diese aber nicht besucht und können diese daher nicht in unsere Rezession aufnehmen.

Essen und Verpflegung

Der Platz hat einen kleinen Supermarkt, der alles bietet was man braucht. Wir wurden an einem Abend von einer Familie einer Nachbarparzelle zum Essen eingeladen und haben einen Griechischen Salat beigesteuert. Frisches Gemüse und Käse haben wir beim Supermarkt bekommen.

Am Rand des Campingplatzes gibt es auch eine Pizzaria. Möchte man nicht selber kochen und größeren Hunger stillen ist diese eine gute Anlaufstelle. Das Personal war sehr freundlich und das Essen in Ordnung.

Fazit

Der Campingplatz „Villaggio San Paolo“ besticht in Preis und Leistung. Dank des direkten Meerzugangs vermisst man keinen Pool. Die Stellplätze sind natürlich beschattet und komfortabel. Toiletten gibt es wenige, sie sind aber gepflegt. Für Kinder gibt es Hüpfburgen und große Spielplätze. Insgesamt können wir den Stellplatz empfehlen.

Das hat der Spaß gekostet:

PositionPreis
2 x Stellplatz (inkl. Strom) f. 5 Personen165,40
1 x Restaurant70,00
2 x Hüpfburg f. 3 Kinder (3, 5 & 7 Jahre)8,00
1 x Supermarkt7,97
TOTAL251,37

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Kamptal Weinlehrpfad

Naturpark Kamptal Schönberg

Ankunft in Schönberg am Kamp

Mit dem Auto ist man in unter einer Stunde von Wien in Schönberg, wo der bei der Alten Schmiede der Startpunk der Tour liegt. Dieser Gegenüber liegt, das Hotel Zur Schonenburg mit einer hervorragenden Speisekarte. Nachdem wir erst um die Mittagszeit eintrafen, war ein kraftbringendes Essen unser erstes Anliegen, bevor wir uns ans Wandern machten. Besonders empfehlenswert sind die Straußenfilets in Mohnpanade. Die Kinder bevorzugten allerdings die hausgemachten Gemüselaibchen.

Aufbruch entlang des Weinlehrpfades

Frisch gestärkt machten wir uns am frühen Nachmittag auf den Weg. Der Weinlehrpfad startet genau bei der Alten Schmiede, ist jedoch nicht durchgehend gut beschildert. Zunächst geht es ein wenig der Hauptstraße entlang, bevor man endlich direkt in die Weinberge abzweigen darf. Dort lässt man aber bald die letzten Häuser hinter sich und muss ein wenig bergauf gehen. Der Anstieg ist aber erträglich und auch die nicht asphaltierten Wege sind für unsere Kinder kein Problem gewesen. Ist man mit dem Kinderwagen unterwegs sollte dieser ausreichend geländegängige Räder haben. Aber auch unser jüngster kam ohne Probleme bis nach oben. Natürlich aber mit einigen Pausen und „Moral Boostern“, die ihm die nötige Energie gegeben haben.

Was gibt es denn da zu entdecken? Kleine Tiere am Wegesrand!

Weinkeller bei Mollands

Mollands sieht sehr idyllisch aus. Aktuell haben die Weinkeller noch nicht geöffnet, doch man kann sich bereits gut vorstellen, wie es sein muss den Spätsommer mit einem guten Glas Wein und dieser wundervollen Aussicht genießen zu können. Mit unserer Familie haben wir aktuell einen anderen Schwerpunkt. Wer sich aber ein Gläschen Wein gönnen mag, sei auch herzlich eingeladen, seine Erfahrung als Kommentar zu teilen.

Besonders wichtig ist ausreichend Wasser mitzunehmen. In Mollands findet man bei einer Busstation einen öffentlichen Trinkbrunnen und kann Wasserflaschen wieder befüllen. Unsere waren bis dahin tatsächlich leer, denn es war sehr heiß und natürlich gibt es in den Weinbergen keine Schatten spendende Bäume.

Viel Sonne ☀️

Zurück nach Schönberg am Kamp

In Mollands ist Schönberg mit einer Entfernung von 2 km angeschrieben. Der Wein Lehrpfad führt jedoch in eine andere Richtung. Deshalb haben wir unwissentlich unsere geplante Route verlängert. Durch eine Abkürzung um ein Weinfeld fanden wir aber wieder zurück auf den Weg. Wir waren schon etwas müde, aber jetzt ging es nur noch bergab und der Rest der Strecke war kein Problem. Zurück in Schönberg holten wir uns den Stempel für den Niederösterreichischen Wanderpass in der Alten Schmiede ab. Danach ging es noch einmal ins Hotel Restaurant Schonenburg und die Kinder wurden mit Eis belohnt, bevor wir die Heimfahrt wieder antraten.

Die St. Johannes Nepomuk Kapelle an der Kamp

Tour Karte und Fazit

Fazit

  • Die Wanderung ist für Kinder ab vier Jahren mit einigen Pausen gut zu bewältigen
  • Auf Sonnenschutz und ausreichend Wasser muss man besonders achten (in den Weinbergen gibt es kaum Schatten)
  • Besonders schön muss es im Spätsommer und Herbst sein (wenn man sich auch ein Glas Wein gönnen kann)
Video

Tour Video: Weinlehrpfad im Kamptal

Am Samstag machten wir eine tolle Wanderung durch das Kamptal. Entlang des Weinlehrpfades marschierten wir von Schönberg am Kamp nach Mollands und wieder zurück. Trotz heißer Temperaturen von etwa 30°C hat es allen Spaß gemacht. Mit ausreichend Pausen und einigen „Moral Boostern“ haben auch die Kinder Freude an dem 7,7km langen aber abwechslungsreichen Ausflug gehabt.

Statusmitteilung

Was wurde eigentlich aus der Fischereiprüfung?

Ihr habt sicher festgestellt, dass der Countdown zur Fischereiprüfung zunächst abgelaufen und dann verschwunden ist.

Keine Prüfung? Was ist passiert?

Ich habe den Lernstoff doch ziemlich unterschätzt! Natürlich möchte ich mir auch bei der Fischereiprüfung keine Blöße geben und gut vorbereitet antreten. Zum Lernen habe ich oft nicht viel Zeit und wieder einiges auf die letzten Tage verschoben. Thalia hat mich fleißig unterstützt und mich zum Teil abgeprüft. Bei einigen Kapiteln war ich auch schon sehr sicher unterwegs (z.B. Gewässerökologie), aber die Zahlen und Fakten zu 40 Fischen im Gedächtnis zu behalten ist doch nicht so einfach. Als Einsteiger in die Materie sehen viele davon einfach gleich aus. Leichter lernt man natürlich über besondere Fische oder jene, die man zumindest schon auf dem Teller hatte. Beim letzten Camping Ausflug wurde ein gebackener Wels angeboten, den ich mir bestellt hatte, nur um mir dann dessen Schonzeiten und -Maße besser merken zu können.

Künstliche Intelligenz zum Lernen für die Fischereiprüfung? Funktioniert das?

Nachdem ich schon gemerkt hatte, dass es zeitlich eng werden würde habe ich versucht den Fragenkatalog durch Künstliche Intelligenz beantworten zu lassen. Das Ergebnis schien zuerst recht zufriedenstellend. Google Gemini gab meinen Anweisungen zufolge Tabellen mit sowohl Frage als auch Antwort zurück, sodass man sich inhaltlich alles gut durchlesen konnte. Beim näheren betrachten wurde mir aber klar, dass vor allem die Schonmaße häufig von jenem im Buch abwichen. Grund ist natürlich die Datenbasis und dass die KI keine regionale Unterscheidung trifft. Somit zieht das Maß, das am häufigsten im Internet zu finden ist, aber nicht jenes das im Raum Wien zu berücksichtigen ist. Zusätzlich gibt es relativ globale Fragen wie: „Welche Besonderheiten weist der Karpfen auf?“, die natürlich dazu einladen sollen sich die entsprechende Seite im Buch durchzulesen. Ich konnte mir also das Blättern doch nicht ersparen und musste mir bald eingestehen, dass die Zeit für einen gut vorbereitetet Antritt nicht mehr ausreichen würde.

Fischereiprüfung: aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Mit App-Unterstützung zum nächsten Antritt!

Wann ich konkret antreten werde, weiß ich noch nicht. Bisher habe ich mich noch nicht wieder angemeldet. Neben dem Buch gibt es auch die App und Online-Kurs von Fishing-King®. Wahrscheinlich werde ich mir das gönnen um zwischendurch in der U-Bahn oder am Abend lernen zu können. Der Anbieter wirbt damit, dass alle Fragen für die Wiener Fischereiprüfung abgedeckt werden. Damit wird die Vorbereitung zum Spiel und ich kann den nächsten Antritt hoffentlich bald wahrnehmen.

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KI generiert auf https://playground.com/

Weitere Beiträge

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Die beste Anleitung zum Bau der Dachzeltheizung

Das meiste Material haben wir schon besorgt und der Bau kann beginnen!

Mit dieser wirklich hervorragenden Schritt-für-Schritt-Anleitung von Silias wird es sicher gelingen. Alle Materialien inklusive Bestell-Link sind in der Beschreibung des YouTube Clips aufgelistet:

Lass uns wissen, ob du auch erfolgreich warst mit dem Bau eurer Heizkiste. Oder ob dir ein Kauf lieber war und für welches Modell du dich entschieden hast. Vielleicht verwendest du aber auch etwas ganz anderes um es warm zu haben. Wir freuen uns auf eure Kommentare.

photo of person holding fishing rod

Die Anmeldung zur Fischerprüfung

Der Weg zur Fischereikarte beginnt mit der Anmeldung zur entsprechenden Prüfung. In Wien ist der Wiener Fischereiausschuss für die Abhaltung der Prüfung und Ausstellung der Fischerkarte verantwortlich. Mitunter können Wartezeiten auf die nächste Prüfung recht lange sein. Angeln liegt offenbar im Trend.

Eine E-Mail an den Wiener Fischereiausschuss mit ausgefülltem Anmeldeformular, amtlichem Lichtbildausweis und Meldezettel sind ausreichend um für den nächsten verfügbaren Prüfungstermin vorgesehen zu werden. Als Antwort bekommt man nach einiger Zeit einen Brief per Post, mit dem Prüfungstermin und einem Zahlschein für die Überweisung der Gebühr (für Erwachsene 50,- Euro). Von der E-Mail bis zum Brief vergehen schon ein paar Wochen. Man sollte also ein wenig Geduld mitbringen (die man später als Angler sicher auch benötigt, bis man den ersten Fisch am Haken hat).

Ist der Betrag eingezahlt darf man sich auf die Zusendung des Leitfadens „Angel- und Daubenfischerei in Wien“ freuen. Und ich habe mich tatsächlich sehr auf diese Fibel gefreut, denn ich wüsste ansonsten nicht, wo oder wie ich mich gut auf die Prüfung vorbereiten könnte. Ich habe zwar auch eine App gefunden, die für die Vorbereitung der Fischereiprüfung genutzt werden kann (Fishing-King®), kann aber den Umfang der Informationen darin nicht einschätzen (mittlerweile wird die App auch offiziell auf der Seite des Wiener Fischereiausschusses angeführt). Vielleicht nehme ich mir die App später vor, wenn ich mit dem offiziellen Leitfaden durch bin, um mir die Wartezeit zu verkürzen und noch ein paar Details mehr zu erfahren. Ansonsten beinhaltet das Buch alles, was man wissen muss inklusive aller Fragen, die bei der Prüfung zu beantworten sind. Mit diesem Leitfaden kann also nichts mehr schief gehen.

Skitour | Compedal

Dieses Jahr ist der Winter sehr mild. Wer ihn finden möchte muss früh aufstehen. Ein weiterer Vorteil ist, dass man wirklich ungestört ist. Ich habe mir den Wecker auf 5 Uhr gestellt, war aber so aufgeregt, dass ich schon davor wach war. Am Abend zuvor hatte ich meine Ausrüstung überprüft, die Firmware meiner Uhr und meines GPS-Geräts aktualisiert und die Lawinenwarnstufe überprüft.

Mit dem Auto ging es zum Startpunkt, der gleichzeitig der Parkplatz zur Rodelstrecke Compedal ist. Der Parkplatz und die Rodelstrecke waren jedoch gesperrt. Das verhieß natürlich nichts Gutes. Deshalb ging ich zunächst ein Stück zu Fuß um sicherzustellen, dass ich bald genügend Schnee vorfinden würde um mir die Ski überhaupt anlegen zu können. Zum Glück war es nicht weit und ich machte mich bereit.

Der Aufstieg

Kurz vor 6 Uhr startete ich den Aufstieg. Es war eine Vollmond Nacht und daher relativ hell. Auf offenem Feld konnte ich die Stirnlampe abschalten und kam gut voran. Selbst die Waldabschnitte waren nicht so dicht, dass ich viel zusätzliches Licht brauchte. Eigentlich nur, wenn ich mit Kamera oder anderem Equipment herumhantierte. Ich fand einige Spuren, die mir die Richtung anzeigten. Bei Gabelungen prüfte ich den Weiteren Streckenverlauf mittel Garmin Explore App. Da ich dort schob öfters unterwegs war konnte ich mich gut orientiere. Ich wollte pünktlich zum Sonnenaufgang bei der Skihütte sein und entschied mich deshalb auch für eine Abweichende Route zum letzten Mal. Außerdem war es im Dunkeln nicht so einfach die entsprechenden Einstiegspunkte zu finden. Da hätte ich mir die Strecke doch auf die Uhr laden müssen, um mich navigieren zu lassen.

Die Luft war winterlich kalt und klar, wie man sie tagsüber aktuell nicht genießen kann und die einzigen Geräusche kamen vom Ziehen der Ski über die vereiste Strecke. Spuren von Vorgänger:Innen waren ebenfalls so vereist, dass die Felle darauf nicht hielten. Ich musste also versetzt zu bestehenden Spuren gehen oder diese im geeignetem Winkel überqueren. Je weiter ich nach oben kam, desto heller wurde es. Langsam dämmerte es und als ich die Skihütte erreicht hatte wachten die Vögel auf, die den Tag begrüßten. Bei der Hütte machte ich eine Pause, jausnete eine Kleinigkeit und genoß das Panorama.

Die Abfahrt

Zum großen Teil folgte ich dem Rodelweg nach unten. Einmal bog ich in der Hoffnung ab, auf eine größere Piste zu kommen. Ich hatte mich allerdings geirrt und der Hohlweg dem ich daraufhin folgen musste war noch eisiger und schlechter zu befahren als der Rodelweg (zumindest für mich). Die vereiste Strecke war jedenfalls kein Vergnügen. Der Aufstieg hat jedenfalls mehr Spaß gemacht als die Abfahrt. Leider habe ich nach den letzten Fotos vergessen, dass Tracking fortzusetzen, sodass die Strecke im Video nur verkürzt dargestellt. Dennoch kannst du dir von der Tour einen guten Überblick machen.

Nationalpark Plitvice

Am Vortag hatte man uns an der Rezeption des Camps darauf aufmerksam gemacht, dass man Tickets am besten online kauft, denn diese sind limitiert und schnell weg. Und das stimmte auch, denn obwohl ich mich gleich mit dem WLAN des Camps verband und die offizielle Webpage des Nationalparks aufrief waren die frühsten verfügbaren Tickets am Folgetag ab 14:00 verfügbar. Die nahm ich dann aber auch, denn diese waren auch die Voraussetzung dafür den Shuttle Service des Camps zu buchen. Und nachdem ich keine Lust hatte für diese kurze Distanz wieder das Dachzelt zuzuklappen, schien mir das die beste Option.

So warteten wir auf unseren Bus der uns ums Eck zum Eingang 1 des Nationalparks brachte. Von dort aus startete die kürzeste Route, die ich für die Kinder herausgesucht hatte. Jede der Routen führte zum großen Wasserfall und das Resultat sahen wir schon von einem Aussichtspunkt weiter oben. Eine lange Menschenschlange, die sich langsam über den Steg zum Wasserfall bewegte. Ein wenig später waren wir selbst Teil der wartenden Masse und mühten uns Dezimeter für Dezimeter dem Wasserfall entgegen. Dabei immer darauf achtend, dass keines unserer Kinder ein unfreiwilliges Bad nehmen. Trotz der vielen Menschen konnten wir aber die beeindruckende Natur genießen. Dass Wasser ist kristallklar und es gibt jede Menge Fische, die sich zwischen den Wasserpflanzen tummeln. Im Hintergrund bereits das Rauschen der Wasserfälle oder einer nahen Stromschnelle.
Beim Steg kamen zwei Wege zusammen und manchmal wurden wir von Leuten überholt, die den zweiten Zustrom als Fluchtweg nutzten, um der Menschenmasse wieder zu entgehen. Nach ein paar Biegungen und einem wirklich sehr schönen Blick auf mehrere Wasserfälle öffnete sich der Weg zu einem kleinen Platz und die Enge von davor war vorüber. Unterhalb des großen Wasserfalls wechselte man sich für die besten Schnappschüsse ab und wir legten eine kleine Pause ein um uns zu stärken. Jonas war begeistert von den Felsen, auf die die Leute kletterten um sich zu fotografieren, nahm Anlauf und tat es ihnen gleich indem er einen der Felsen mit Leichtigkeit hochkletterte.

Der Rückweg war kein Gedränge mehr und wir kamen gut voran. Bei der Weggabelung erweiterten wir die Runde und kamen flott voran. Titus wurde allerdings bald müde, sodass ich ihn trug und ein wenig später schlief er an meine Schulter gelehnt ein. Damit wurde der restliche Weg ein wenig anstrengender und wir mussten vom Tal ja wieder in die Höhe.
Oben, beim Eingang 2 machten wir die nächste Pause und hatten von dort nur noch eine ebene Strecke zu unserem Ausgangspunkt. Von dort holte uns der Shuttle Service wieder ab, nachdem wir beim Camp angerufen hatten.

Fazit

  • Mit online gekauften Tickets ist man auf der sicheren Seite um eingelassen zu werden
  • Man braucht viel Geduld, da man sich bis zum großen Wasserfall anstellen muss
  • Die Wege sind nicht für Kinderwägen geeignet
  • Meine Empfehlung: ab 4 Jahren kann man die kürzeste Route gut bestreiten